KEB Wiesbaden | Programmheft 2/2020
Fortbildung - Qualifizierung 122 ■ Götterspeise Mythen um Göttinnen und Götter, Heroen und Heroinnen Sich in die weitverästelte Welt der Mythen vertiefen zu wol- len gleicht dem Faden der Ariadne zu folgen. Immer schon waren es gemeinsame Narrative, Erzählungen, die menschli- che Gemeinschaften verknüpften, ihnen Halt gaben und auf diese Weise Kontinuität garantierten. Der unveränderliche Kern der antiken Mythen kreist um menschliche Helden und göttliches Handeln. Bildzeugnisse, angefangen von griechischen Vasenbildern bis zu den groß- formatigen Bildschöpfungen Anselm Kiefers belegen dies und bekräftigen immer wieder die Wirksamkeit dieser zeitlosen Ur-Erzählungen alles Menschlichen. Themenschwerpunkte dieses Semesters: • Chaos-Nacht und Erdenschwere : Warum ist etwas und nicht vielmehr nichts? Am Anfang von allem steht in der griechischen Mythologie die Göttinnen des Formlosen, Chaos, Gaia und Nyx. • Zwischen-Räume Damit etwas entsteht, braucht es Freiräume. Dass nicht nur Leerstellen entstehen, dafür sorgt eine schöpferische Kraft - Gaia, Uranos, Eros • Gewalt(tätig)es Werden : Das neu Entstandene ist urgewaltig, es zerstört genauso schnell, wie es schafft. Von Titanen und der alles verschlingenden Zeit - Chronos • Werden und Vergehen: Urerfahrung des Religiösen ist der lebensspende und lebensvernichtende Rhythmus der Natur Wasser - Erde - Feuer: Poseidon - Demeter - Hephaistos
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