KEB Wiesbaden | Programmheft 1/2022

Leben - Gesellschaft 35 Leben - Gesellschaft ■ Erkämpfte Erinnerung Zentrale Gedenkveranstaltung Der langeWeg zum "Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus" inWiesbaden. Die gegenwärtige Erinnerungskultur gilt heutzutage vielen als vorbildlich. Die Bereitschaft zum öffentlichen Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus war jedoch lange Zeit keine Selbstverständlichkeit - sie wurde gegen erhebliche Widerstände durchgesetzt. Im Zentrum des Vortrags steht die Genese des Wiesbadener Gedenkens an die NS-Opfer. Dabei wird gefragt: Seit wann und in welcher Form erinnern städtische und bürgerschaftli- che Akteurinnen an die Opfer des Nationalsozialismus? Wer wurde jeweils überhaupt als "Opfer des Nationalsozialismus" angesehen? Und aus welchen Motiven wurde das Gedenken jeweils kritisiert? Denn auch derzeit steht das gegenwärtige Erinnern in der Kritik: Sie ertönt nicht nur aus dem rechten Lager, sondern kommt auch von jenen, die die Effektivität der Gedenkkultur verbessern oder sie weiterentwickeln wollen. Eine Anmeldung für Teilnahme in Präsenz ist erforderlich, zugleich gibt es einen Livestream unter www.youtube.com/ StadtWiesbaden. Kursnummer: C04.010 Referent: Dr. Philipp Kratz Veranstalter: Kulturamt der Stadt Wiesbaden Stadtarchiv Kooperation: Alle Unterstützende des "Tages des Ge- denkens an die Opfer des NS-Regimes" Ort: Rathaus, Stadtverordnetensitzungssaal Schlossplatz 6, 65183 Wiesbaden Kosten: kostenfrei Anmeldung: Veranstaltung-Stadtarchiv@wiesbaden.de Termin: Donnerstag, 27.01.2022, 19:00 - 20:30 Uhr

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