"Stell' dich nicht so an", "Das macht doch nichts!", "Schon wieder du, du Meckerziege"
Diese Sätze hören Kinder oft täglich von Erwachsenen.
Vorurteile verstecken sich in unserem Kita-Alltag. Wir finden sie in der Interaktion mit Kindern, aber auch in der Interaktion mit Eltern oder im Team. Vorurteile können diskriminieren, sie können stigmatisieren und ausgrenzen.
Adultismus, also die Unterdrückung und Diskriminierung von jüngeren Menschen durch Erwachsene, zeigt sich auf verschiedenen Ebenen. Er schleicht sich in den pädagogischen Alltag ein und wirkt durch das Machtgefälle zwischen dem Erwachsenen und dem Kind.
Diesen bewussten und unbewussten Mechanismen auf die Schliche zu kommen, bedeutet sich auseinanderzusetzen mit eigenen Anteilen an Machterlebnissen aus der Biografie sowie mit Machtverhältnissen zwischen Groß und Klein.
Wir stellen unsere Sprache auf den Prüfstand und schauen sensibel hin, welche feinfühligen Antworten sich finden lassen, wenn wir mal wieder im Stress sind. Es birgt die Chance seine eigene Professionalität zu vertiefen und einen aktiven Anteil am Kinderschutz einzunehmen.
Wir entwickeln gemeinsame Ziele wie Machtmissbrauch vermieden werden kann, um einen wohlwollenden Umgang im Alltag miteinander zu etablieren. Damit bereiten sie den Boden für starke heranwachsende Persönlichkeiten im Bildungsort Kita.
Durch die Teilnahme:
- schärfen Sie Ihren Blick für die verschiedenen Machtverhältnisse und reflektieren Sie Ihre eigenen Erfahrungen aus der Kindheit
- erkennen Sie Diskriminierungen im Kita-Alltag und können diesen entgegenwirken
- können Sie eine eigene Haltung entwickeln und diese fachlich kompetent vertreten
- lernen Sie wertschätzende Kommunikation in ihre Sprache zu integrieren
- erarbeiten Sie Alternativen für das pädagogische Handeln
- kennen Sie entwicklungspsychologische Hintergründe von Vorurteilen im menschlichen Denken und Handeln
- erkennen Sie Bedürfnisse und Beschwerden von Kindern und setzen diese in Bezug zum Verhalten
- tragen Sie zur Reduzierung von diskriminierenden Praktiken in Bezug auf Kinderschutz bei
Theoretische Grundlagen/ Bildungsplan:
- Kindzentrierte Bedürfnisorientierung, Reckzahner Reflexionen
- Erkenntnisse aus Affekt-, Gehirn- und Traumaforschung
- Dimensionen Heterogenität, Adultismus, Sozialisation und Familienkulturen, Vorurteile, Dominanz- und Machtverhältnisse
- BEP-Lupen: Alltagskompetenzen, Vorurteilsbewusste Haltung
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Abteilung Kindertageseinrichtungen Referat Qualifikation und Akquise
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Telefax: 06431 295-437
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