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Theologie - Philosphie
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Biblische Weinprobe
"Der Wein erfreue des Menschen Herz" (Ps 104,15)
Wussten Sie, dass Wein oder weinverwandte Begriffe in über 300
Textstellen der Bibel zu finden sind? Hinter den alttestament-
lichen Bildern, die vom Wein, Weinberg, Winzer oder Rebstock
erzählen, steht eine reiche Symbolik, die Gottes Beziehung zu
seinemVolk, zu uns widerspiegelt.Auch Jesus verwendet in seinen
Gleichnissen und Bildreden Beispiele aus der Welt des Weinbaus,
die von den Menschen verstanden wurden, weil sie zu ihrem All-
tag gehörten. Im Abendmahl schließlich verleiht Jesus dem Wein
höchste transzendente Würde.
In der "Biblischen Weinprobe" werden Sie Gelegenheit haben,
ausgesuchte Weine zu verkosten und anhand von zitierten und
erläuterten Bibelstellen vom Anbau und Genuss des Weines in
alttestamentlicher Zeit sowie von der reichen symbolischen Be-
deutung von Wein und Rebe im Neuen Testament zu hören.
Diese Trauben- und Rebensymbolik findet sich in zahlreichen sa-
kralen Kunstobjekten wieder, wovon einige Beispiele anhand von
Fotos gezeigt werden. Mit der "BiblischenWeinprobe" werden Sie
auf unterhaltsame Weise einen Streifzug durch Jahrtausende alte
Kultur- und Religionsgeschichte unternehmen.
Kursnummer: M3.1030
Referentin:
Gabriele Socher-Schulz
Veranstalter:
St. Peter und Paul, Kirchort St. Hedwig,
Wiesbaden-Biebrich
Kursort:
Gemeindezentrum St. Hedwig,
Erich-Ollenhauer-Straße 40a,
65187 Wiesbaden
Gebühr:
€ 12,00
Anmeldung:
St. Hedwig, 0611 840684
Termin:
Freitag 26.09.2014, 19:00 Uhr
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Gottesbild imWandel
Workshop
Menschen brauchen Bilder - auch von Gott. Sie haben durch die
Jahrhunderte immer wieder neue Bilder entstehen lassen: Der
Vater-Gott, der Sohn-Gott, der Heilige Geist - als Wind oder
Taube dargestellt. Dem in vielen Jahrhunderten männlich darge-
stellten Gott in der Bibel und der Kunst sind in den vergangenen
Jahrzehnten die weiblichen Züge Gottes wiederentdeckt worden.
Gott - auch als Frau? Ist dies nicht blasphemisch? Den christlich-
dreifaltigen Gott auf ein allein männliches - oder weibliches Got-
tesbild festzulegen, kann niemals Gott selbst erfassen. Spannend
wird es zudem, wenn er zum einen als naher Gott und dann als